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Salesel

Ro- Schö
Salesel
(Zálesly)

1188 - heute
im Kreis Komotau

Zusammengestellt nach der Skizze, Informationen und Bildern vom Heimatfreund Franz Teicher aus Salesel, einer Ansichtskarte und Informationen vom Heimatfreund Ferdinand Zörner aus Skyrl, sowie nach der Heimatkunde des Bezirkes Komotau, herausgegeben vom deutschen Bezirkslehrerverein Komotau 1898 und den Ausgaben zwischen dem 1. und 2.Weltkrieg, von Margaretha Schön, geb. Ebenhöh, aus Wodierad. Der Heimatkreis Komotau dankt allen beteiligten Landsleuten für ihre vorbildliche Arbeit.
Der Ort Salesel liegt 9,5 km südöstlich von Komotau, zu beiden Seiten des Assigbaches. Salesel wurde 1188 erstmals urkundlich erwähnt, als es Maltesern von Kaaden zugesprochen wurde. Unter König Johann von Luxemburg kam es mit den Orten Skyrl, Wissotschan, Püllna, Wteln und Rudelsdorf zum Kloster Ossegg, zu dem die Höhen Losan und Hoschnitz schon gehörten. Kirchlich blieb Salesel bis 1945 bei Wissotschan (Kreis Saaz) und damit beim Kloster Ossegg. Die Kinder von Salesel besuchten die Schule in Skyrl und die Verstorbenen wurden auf dem Friedhof in Skyrl beerdigt. (siehe auch Skyrl im Kreis Komotau). Territorial war Salesel der letzte Ort auf unserer Seite im kreis Komotau.
Zum Dorf Salesel gehörte eine Fläche von 370 Hektar. Bei der Volkszählung 1930 wurden 39 Häuser und 185 Einwohner registriert, davon 179 Deutsche, 2 Tschechen und 4 Ausländer. 1945 werden 40 Häuser und 194 Einwohner genannt.
Der Haupterwerb der Bewohner von Salesel war immer die Landwirtschaft, nur wenige Familienväter arbeiteten in Industriebetrieben in Komotau oder in den Schächten des Brüxer Kohlereviers. In der Landwirtschaft wurden Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Rüben, Gurken, Hopfen und Gemüse angebaut, die Viehwirtschaft umfasste Rinder, Pferde, Ziegen, Schweine und Geflügel.
Die Bezirksstraße Komotau – Welmschloß teilt den Ort Salesel in einen größeren und einen kleinern Dorfplatz (siehe Skizze vom Heimatfreund Franz Teicher).
Diese Ansichtskarte von 1906, die unser Heimatfreund Ferdinand Zörner aus Skyrl zur Verfügung stellte, zeigt den kleineren Dorfplatz mit der kunstvollen Mater Dolorosa Statue, die der Müller Matthäus Pischl am 20.Mai 1699 errichten ließ. Die Mühle, die zuletzt von der Familie Jahnig bewirtschaftet wurde, ist hier nicht zu sehen, sie steht neben der Gastwirtschaft Offelder, dem großen Gebäude rechts (siehe auch Skizze von Salesel). Auf der linken Seite der Statue sieht man im Hintergrund Haus und Wirtschaftsgebäude der Familie Kraus, davor Teicher und links Prökl.
Am größeren Dorfplatz, links neben der Straße nach Welmschloß, stand bis zum Ende des 1.Weltkrieges ein schöner Glockenturm. Nach dem 1.Weltkrieg wurde dort die jetzige Kapelle errichtet.
Dieses Bild fotografierte unser Heimatfreund Franz Teicher bei einem Besuch in der Heimat im Jahre 1997. Über dem Eingang der Kapelle war eine Tafel mit den Namen der im ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner des Ortes Salesel angebracht. Diese Tafel und die auf Bild 2 gezeigte Statue der "Schmerzhaften Mutter" wurden nach unserer Vertreibung beseitigt.
Die kleine Kirche in Salesel, geweiht dem hl Jakobus dem Älteren, ist geräumig, so dass man Gottesdienste, Trauungen und auch Trauerfeiern darin abhalten konnte und damit den Weg in die Kirche nach Skyrl oder Wissotschan sparte. Im Jahre 1920 goss die Firma Herold in Komotau eine kleine Glocke für Salesel, 1927 eine größere. Hinter der Kapelle rechts sieht man die Häuser der Familien Schmidt und Hendlich.
Auch dieses Bild stammt aus dem Jahre 1997. Links wieder die Häuser Schmidt und Hendlich, die Straße führt vom größeren Dorfplatz in die Felder. Links hinter Hendlich gab es einen Fußweg nach Skyrl, den Schulweg der Saleseler Kinder. Die Häuser, die auf der rechten Seite der Straße standen (siehe Skizze von Salesel), stehen nicht mehr. Der Transformator wurde nach 1945 errichtet.
Herr Teicher steht 1997 auf dem Platz in Salesel, wo bis 1945 die Häuser der Familien Tschochner, Prökl und sein Elternhaus standen (siehe Skizze von Salesel). Die Bezirksstraße verläuft im rechten Bogen nach Welmschloß. Hinter ihm ist das Haus der Familie Knopf zu sehen und im Hintergrund von rechts ein Teil von Hendlich, dann Schmidt, Steinert und Teile der auf der anderen Seite des Mühlgrabens stehenden Häuser (siehe Skizze).
Neben der Kapelle und der bereits erwähnten Statue im Dorfzentrum, befand sich am Dorfeingang vor dem Grundstück Trunitschek ein Marterl, vor dem an den Bitttagen im Mai um eine gute Ernte gebetet wurde (siehe Skizze von Salesel).
Auf dem Grund von Herr Franz Philipp am Weg von Salesel nach Wissotschan, stand eine 3,30m hohe Marter aus dem Jahre 1645, die von den Saleseler Einwohnern auch Pestsäule genannt wurde.
Liebe Besucher im Internet! Unsere Heimat im Assigbachgrund in Richtung seiner Mündung in die Eger war ein schönes Gebiet. Herr Josef Enz aus Komotau zeigte im Heft 1, Seite 103/1 der Heimatkunde des Bezirkes Komotau", herausgegeben vom deutschen Bezirkslehrerverein im Jahre 1927, ein kleines Stücken der Natur bei Salesel – wir erinnern uns gern daran.
Ortsbetreuerin:

Martha Janda- Knopf
Fritz Erler- Str. 6
90765 Fürth/ Bay.
0911-76 47 79

Dieses Bild stammt aus dem Jahre 1997. Links wieder die Häuser Schmidt und Hendlich, die Straße führt vom größeren Dorfplatz in die Felder. Links hinter Hendlich gab es einen Fußweg nach Skyrl, den Schulweg der Saleseler Kinder. Die Häuser, die auf der rechten Seite der Straße standen (siehe Skizze von Salesel), stehen nicht mehr. Der Transformator wurde nach 1945 errichtet.
Herr Teicher steht 1997 auf dem Platz in Salesel, wo bis 1945 die Häuser der Familien Tschochner, Prökl und sein Elternhaus standen (siehe Skizze von Salesel). Die Bezirksstraße verläuft im rechten Bogen nach Welmschloß. Hinter ihm ist das Haus der Familie Knopf zu sehen und im Hintergrund von rechts ein Teil von Hendlich, dann Schmidt, Steinert und Teile der auf der anderen Seite des Mühlgrabens stehenden Häuser (siehe Skizze).

Diese Ansichtskarte von 1906, die unser Heimatfreund Ferdinand Zörner aus Skyrl zur Verfügung stellte, zeigt den kleineren Dorfplatz mit der kunstvollen Mater Dolorosa Statue, die der Müller Matthäus Pischl am 20.Mai 1699 errichten ließ. Die Mühle, die zuletzt von der Familie Jahnig bewirtschaftet wurde, ist hier nicht zu sehen, sie steht neben der Gastwirtschaft Offelder, dem großen Gebäude rechts (siehe auch Skizze von Salesel). Auf der linken Seite der Statue sieht man im Hintergrund Haus und Wirtschaftsgebäude der Familie Kraus, davor Teicher und links Prökl.

Erlkönigs Töchter
Auf dem Grund von Herr Franz Philipp am Weg von Salesel nach Wissotschan, stand eine
3,30m hohe Marter aus dem Jahre 1645, die von den Saleseler Einwohnern auch Pestsäule genannt wurde.
Die kleine Kirche in Salesel, geweiht dem hl Jakobus dem Älteren, ist geräumig, so dass man Gottesdienste,
Trauungen und auch Trauerfeiern darin abhalten konnte und damit den Weg in die Kirche nach Skyrl oder Wissotschan sparte.
Im Jahre 1920 goss die Firma Herold in Komotau eine kleine Glocke für Salesel,
1927 eine größere. Hinter der Kapelle rechts sieht man die Häuser der Familien Schmidt und Hendlich.
Altarbild in der Kapelle von Salesel ( Juli 2005)
Es steht noch unverändert aus der guten alten Zeit an seinem Platz.
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e. V.
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