Neosablitz - www.komotauarchiv.de

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Neosablitz

Kö-Neo
Neosablitz
(Nezabylice)
mundartlich Nesams


Ein Wiedersehen in Bildern
Fotografiert vor 1945 von Ludwig Helmich +
Text: Hedwig Gemmrig- Helmich

Neosablitz liegt etwa 6 km südöstlich von der Kreisstadt Komotau an der Bezirksstraße Komotau- Heuschuppe- Welmschoß, mit Anschluß an die Prager Straße, die durch die Gemarkung Horschenz- Neosablitz führt. Das Dorf liegt mit seinem älteren Ortsteil in einer Senke rechts und links des Assigbaches.
Eingeschult und eingepfarrt war der Ort nach Pritschapl. Im Jahre 1582 war der Besitzer Bohuslav Felix von Lobkowitz, danach folgte Adam Hrazan von Harras. Laut Grundbuch folgte Franz Karl Schonau von Schonenstein. Schließlich kam der Graf Wahl und 1714 wurde die Herrschaft von Rothenhaus Eigner. Ein Meierhof mit Jägerhaus, Schafhütten und zwei Ziegelöfen  kamen ab dem Jahre1824 dazu.
Herzlich willkommen in unserem Heimatort.
Um sich ein Bild davon zu machen, wo und wie unsere Eltern und Vorfahren gelebt haben, ist diese Bilderreihe entstanden. Inspiriert hat mich dazu auch ein Büchlein: Die Lausbuben vom Assigbach unseres Heimatautoren Bruno Herr aus Horschenz und so habe ich mich auf die Spuren seiner Erzählungen begeben.
Hier auf der Anhöhe unterhalb von Losan auf der "Hauptstraße", auch Prager Straße, früher Kaiser- und dann Reichsstraße genannt, haben wir einen wunderschönen Blick auf Neosablitz bis hin zum Erzgebirge.
Zu erkennen sind im Hintergrund die Schornsteine der Zuckerfabrik und natürlich unsere geliebte Pritschapler Kirche, die auch für unsere Bewohner die Glocken für erfreuliche und traurige Anlässe erklingen ließ.
Im Vordergrund, von Büschen und Bäumen gesäumt, schlängelt sich der Hatschkabach in einem tiefen Bett von Tschern kommend unserem Nachbarort Horschenz zu.
Jenseits des Baches verläuft die Bezirksstraße, hier entstand   in den Jahren 1933/ 34 der neuere Teil von Neosablitz, in der Mehrzahl Einfamilienhäuser und die Bäckerei Ficker. Eine neue Siedlung von weiteren acht Einfamilienhäusern- auf dem zu erkennenden Gelände zwischen Hatschka und Bezirksstraße- waren im Frühjahr 1945 im Rohbau fertig. Außerdem befanden sich hier die Schrebergärten.
Wir sind nun unterwegs in den alten Ortskern von Neosablitz nachdem wir die Kreuzung genannt "Kreuzl" passiert haben. Dabei kommen uns Horschenzer auf ihrem Spaziergang entgegen.
Es empfangen uns stattliche Bauernhöfe, links Enders und Heinz, auf der rechten Seite Willmann und Peinelt auf der zum Assigbach abfallenden, geschotterten Straße.
In der Mitte des Ortes kreuzt ein breiter Fußweg, von Horschenz kommend, die Dorfstraße. Vorbei am Gasthaus Herr, dem Dorfbrunnen, dem Anwesen Meier, dem Garten und Haus Helmich und dem bäuerlichen Anwesen Aschenbrenner. Hier entlang gingen Generationen von Horschenzer und Nesamser zur Schule, zur Kirche und auf den Friedhof nach Pritschapl Es war zugleich der kürzeste Weg nach Eidlitz und Komotau.
Die Dorfstraße geht in gerader Linie dem Assigbach zu, überquert diesen, wo uns Bauer Peinelt mit Familie hoch auf dem Fuhrwerk entgegenkommt.
Rechts im Hintergrund sind die Höfe Fischer, Leidl, sowie die Wagnerei Leidl.
Am Ortsende befand sich ein Wasserhäuschen (Quelle) zum Schöpfen des kühlen Nasses für jedermann des Ortes und den Wanderer
Und links davon sehen wir den Meierhof. Ein imposantes Gut, ursprünglich unter den Herrschaften von Rothenhaus erbaut. Ein im Viereck, geschlossenes landwirtschaftliches großes Hofgut mit Herrenhaus und einem weiteren zweigeschossigen Bau für Verwaltung und Personal. Insbesondere wurde in den großen Ställen Milchvieh gehalten. Ein Teich, kurz Hufteich genannt, gehörte zum Gut. Die Wiesen zogen sich entlang des Assigbaches bis nach Pritschapl. Die Felder des Hofgutes waren zum Teil bis auf die Höhe von Hruschowan entfernt.
Zu einem herrschaftlichen Hof, später waren Pächter eingesetzt, gehörte selbstverständlich auch ein Wäldchen/ Park, von uns liebevoll Allee genannt. Ursprünglich als Fasanengarten angelegt, führte ein breiter feingeschotterter, auf beiden Seiten mit Eichen und Linden bepflanzter Weg in das Wäldchen und zum Forsthaus.
Und nun lieber Besucher klicken Sie bitte auf den Ort Horschenz, denn dort folgt die Fortsetzung unserer Fotogeschichte.

Einwohner Neosablitz- Horschenz 1939: 513

Ortsbetreuerin:

Hedwig Gemmrig
Fliederweg 2
75417 Mühlacker
Telefon: 07041- 3442
E-mail: Hedwig.Gemmrig@gmx.de
Jenseits des Baches verläuft die Bezirksstraße, hier entstand   in den Jahren 1933/ 34 der neuere Teil von Neosablitz,
in der Mehrzahl Einfamilienhäuser und die Bäckerei Ficker. Eine neue Siedlung von weiteren acht Einfamilienhäusern-
auf dem zu erkennenden Gelände zwischen Hatschka und Bezirksstraße-
waren im Frühjahr 1945 im Rohbau fertig. Außerdem befanden sich hier die Schrebergärten.

Wir sind nun unterwegs in den alten Ortskern von Neosablitz nachdem wir die Kreuzung
genannt "Kreuzl" passiert haben. Dabei kommen uns Horschenzer auf ihrem Spaziergang entgegen.
Es empfangen uns stattliche Bauernhöfe, links Enders und Heinz, auf der rechten Seite Willmann und Peinelt auf der zum Assigbach abfallenden, geschotterten Straße.
In der Mitte des Ortes kreuzt ein breiter Fußweg, von Horschenz kommend, die Dorfstraße. Vorbei am Gasthaus Herr, 1
dem Dorfbrunnen, dem Anwesen Meier, dem Garten und Haus Helmich und dem bäuerlichen Anwesen Aschenbrenner.
Hier entlang gingen Generationen von Horschenzer und Nesamser zur Schule, zur Kirche und
auf den Friedhof nach Pritschapl Es war zugleich der kürzeste Weg nach Eidlitz und Komotau.

Die Dorfstraße geht in gerader Linie dem Assigbach zu, überquert diesen,
wo uns Bauer Peinelt mit Familie hoch auf dem Fuhrwerk entgegenkommt.
Rechts im Hintergrund sind die Höfe Fischer, Leidl, sowie die Wagnerei Leidl.
Am Ortsende befand sich ein Wasserhäuschen (Quelle) zum
Schöpfen des kühlen Nasses für jedermann des Ortes und den Wanderer.
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e. V.
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