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Kupferberg

Kö-Neo
Kupferberg

Die Stadt liegt am Fuße des Kupferhübls (908m). Sie war früher eine blühende Bergstadt und gehörte zum Landkreis Preßnitz.
Zum Pfarrbezirk Kupferberg gehören die Ortschaften: Kupferberg, Oberhals, Unterhals und Wenkau.
Vom Kupferberg hat man einen herrlichen Blick auf das obere Erzgebirge, in das Egertal und in das Böhmische Becken.
Natürlich ist das Duppauer Gebirge zu sehen und der Blick schweift bei guter Sicht in das böhmische Mittelgebirge.

Aus alter Chronik:
Die Stadtgemeinde St. Maria Kupferberg lagert auf dem Erzgebirgskamm am Fuße des durch seine herrliche Fernsicht weitbekannten Kupferhübels.(Karte)
Kupferberg ist im Viereck gebaut und besitzt einen großen Marktplatz, der durch Anpflanzungen des Verschönerungsvereines in einen schönen Park umgewandelt wurde.
Der Ort ist 269 Hektar groß und zählt 204 Häuser mit 1137 Einwohnern (515 männlich, 622 weiblich) Kupferberg liegt über 800 Meter hoch (KirchenschweIle 840 m, Bahnhof 828 m).
Die Bewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Landwirtschaft und Industrie. Seit 1939 hat Kupferberg zwei Fabriken:
eine mechanische Strickerei und eine Kunstseideveredelungsanstalt.
Nicht unbedeutend ist die Heimarbeit, die Posamenten, Spitzen und Handschuhe erzeugt. Viele Kupferberger sind als Fabriksarbeiter auswärts beschäftigt, besonders in Weipert, Schmiedeberg und Komotau.
Kupferberg hat ein Stadtamt, ein Postamt, eine Gendarmeriestation und eine Gräfl. Buquoyn'sche Revierförsterei. Die Gemeindebücherei hat 320 Bände.
An Bildungsstätten finden wir in Kupferberg eine vier-klassige Volksschule und einen Kindergarten. Das Volks-Schulgebäude wurde 1815--16 erbaut.
Kupferberg ist der Sitz eines katholischen Pfarramtes. Der Pfarrsprengel umfaßt die Orte Kupferberg, Köstelwald, Wenkau, Steingrün, Oberhals, Unterhals und einige Häuser von Rödling. Die Pfarrkirche wurde 1803--1813 erbaut.
Durch Kupferberg führt die Bahnlinie Weipert-Komotau. Der Bahnhof ist 10 Minuten vom Orte entfernt. Außerdem gehen durch Kupferberg die Autobusstreckcn Weipert-Schmiedeberg-Gesseln-KlösterIe und Weipert-Schmiedeberg - Bettlern-Kaaden.
Kupferberg hat Wasserleitung (1901) und elektrisches Sicht (1929). Ferner ist Kupferberg der Sitz eines Arztes.
Die Stadt verdankt ihre Gründung dem ehemals blühenden Bergbau. Hans von Vitzthum ließ im Jahre 1520 den Ort anlegen. Im Jahre 1588 erhob ihn Kaspar von Vitzthum zur freien Bergstadt. Die Gruben und Halden an den Hängen des Kupferhübels und in der nächsten Umgebung geben Zeugnis von der jahrhundertelangen Arbeit der Bergleute. Im Jahre 1807 wurde der Bergbau eingestellt. 1674 wurde die Kapelle auf dem Kupferhübel erbaut. Im Jahre 1856 wurde Kupferberg von einem schweren Brandunglück betroffen; 49 Wohnhäuser, die Kirche, das Rathaus, das Brauhaus usw. wurden ein Raub der Flammen.
Kupferberg wird viel von Fremden aufgesucht. Hauptanziehungspunkte sind der Kupferhübel und die Sphinx.
Nach J.Voit und J. Hoßner.

Nach der Katastrophe des Zusammenbruchs am Ende des Zweiten Weltkrieges haben die meisten Kupferberger ihre geliebte Stadt und Heimat verlassen müssen und leben jetzt weit verstreut.

Jeden zweiten Sonntag im September findet das Heimattreffen der Kupferberger statt.
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e. V.
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