Seit dem Jahre 1951 ist die mittelfränkische Stadt Erlangen Patenstadt für unser Komotau. Diese Patenschaft war eine der ersten, die für uns Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland übernommen wurden. Am 17. juli 1963 hat der Stadtrat Erlangen diese Patenschaft bekräftigt und in der nachfolgenden Urkunde niedergelegt:
Von Anfang an fanden in Erlangen die Bundestreffen des Heimatkreises Komotau statt. Bis zum Jahre 2006 waren es 27. Die Landsleute trafen sich im Erlanger Redoutensaal, auf dem "Berg", dem bekannten Ort der Erlanger Bergkirchweih und in der Heinrich Lades- Halle.
Komotau hatte in seinem Stadtpark eine sehr schöne Blumenuhr. Was lag näher, der Stadt Erlangen eine solche Blumenuhr zu schenken. Diese Blumenuhr, versehen mit den Daten des Heimatkreises Komotau kann man heute in der Schuhstraße, vor der Neuapostolischen Kirche, bewundern. Rechts sehen Sie die Erinnerungstafel.
Erlangen hat einen Bus „ KOMOTAU“
Ab Mitte Dezember ist ein neuer komfortabler MAN - Erdgasbus mit Namen Komotau auf allen Linien im Stadtverkehr zum Einsatz gekommen. Am Sonntag, den 6. Dezember, am Tag der offenen Tür, konnte die Bevölkerung von Erlangen die neuen Gas-Diesel-Busse von MAN und Mercedes besichtigen. Gleichzeitig feierte Erlangen 60 Jahre Busverkehr mit vielen Informationen zur Geschichte des Stadtverkehrs, mit Kinderunterhaltung und Bewirtung.
Die neue Busflotte von 14 nagelneuen Fahrzeugen sind gehalten in den grün-weißen Farben der Erlangen Stadtwerke und sind eine Investition von 3,5 Mio Euro. Elf Busse tragen die Namen von berühmten Erlanger Persönlichkeiten und drei Busse erhielten den Namen der Patenschaftsstädte: Komotau, Brüx und Venzone in Italien.
Dieses Ereignis haben sich Komotauer Landsleute aus Erlangen und Nürnberg nicht entgehen lassen und besichtigten den Komotauer Bus. Er bietet Platz für 85 Personen, einschließlich zwei mit behindertengerechter Ausrichtung. An der Front- und Heckseite sowie an der Ein-Ausstiegsseite befindet sich je ein Wappen unserer Heimatstadt. Daneben steht der Schriftzug „Komotau“. Im Innenraum sind weitere Angaben über die Patenschaft der Stadt Erlangen seit 1951 für die deutschen Heimatvertriebenen aus dem Kreis Komotau .
Von der Stadt Erlangen war der Leiter des Bürgermeister- und Presseamtes Herr Helmut Schmitt mit Gattin sowie der Vorstand und Leiter der Erlanger Stadtwerke AG, Herr Matthias Exner (Eltern aus dem Riesengebirge), zugegen, die uns und die Brüxer gut informierten. Anwesende Presseleute waren an Einzelheiten sehr interessiert.